Fachbegriffe der Erotik

Hier entsteht ein kleines „Lexikon“ über Fachbegriffe der Erotik!

In Zukunft werden Sie hier Infos und kurze Erklärungen zu den wichtigsten Begriffen aus der Welt der Erotik finden. Klicken Sie auf einen Fachbegriff und Sie werden direkt zum entsprechenden Artikel geleitet

DoppelmoralErotikExhibitionismusFlashingSliplessUnten OhneOhne Höschen

VoyeurismusSadomasochismus (BDSM

Doppelmoral

Als Doppelmoral bezeichnet man ein soziales Normensystem, welches das Verhalten unterschiedlicher Personen mit „zweierlei Maß“ misst, ohne dass dafür ein sachlicher Grund vorhanden wäre. Dabei kann die moralische Bewertung Bestandteil eines expliziten moralischen Verhaltenskodex sein oder nur die Werturteile einzelner bestimmen. Der Begriff Doppelmoral findet meist nicht nur für die unterschiedliche Bewertung von eigenem gegenüber Fremdverhalten Anwendung, sondern immer dann, wenn die Verwendung unterschiedlicher Bewertungsmaßstäbe fragwürdig ist.
Oft läuft es so: Das was ich tue ist völlig normal und in Ordnung, selbst wenn es noch so pervers ist, aber das was du tust, ich wirklich schlimm & pervers…

Erotik

Der Oberbegriff „Erotik“ wird heutzutage sehr oft und für viele, oft sehr verschiedene Dinge benutzt. Von der wirklich stimmigen Beschreibung eines sinnlichen Gefühls in Verbindung mit Lust & Liebe, bis hin zur harten Pornografie finden sich Millionen von Seiten unter diesem Begriff in den Suchmaschinen. In Wahrheit hat Erotik überhaupt nichts mit Pornografie zu tun, welche nur auf die Befriedigung des Sexualtriebs abzielt.
Als Erotik bezeichnete man Ursprünglich die sinnliche Liebe, die den geistig-seelischen ebenso wie den körperlichen Bereich umfasst, in allen ihren Erscheinungsformen. Die Wahrnehmung einer erotischen Ausstrahlung oder von erotischen Signalen, welche andere Menschen aussenden, wird keineswegs nur durch den Anblick eines möglichst hohen Grads von Nacktheit bestimmt. Es können auch bestimmte Arten der Kleidung (z.B. Lack, Leder, Latex), oder  das Weglassen der Unterwäsche, gewisse Gegenstände (s. Fetisch), die Mimik und Gestik einer Person, so wie Handlungen oder das Benehmen Erotik erzeugen. Auch Bilder und Fotos können erotisch anregend wirken.
In der heutigen Umgangssprache wird der Begriff Erotik leider meist fälschlicherweise mit dem allgemeinen Begriff Sexualität gleichgestellt.

Wir empfehlen allen Menschen, die sich für die echte Bedeutung dieses Wortes interessieren einen Blick in Wikipedia. Dort wird in einem langen Artikel auf Begriffsgeschichte, so wie auf die korrekte Bedeutung vieler der Umgangssprachlich verwaschenen Begriffe eingegangen

Exhibitionismus – Die Lust sich zu zeigen

Exhibitionismus, also das Zeigen seiner Geschlechtsorgane, ist insbesondere bei Frauen weiter verbreitet, als man glaubt. Seit hunderten von Jahren zwingt die Mode Frauen dazu, sich mehr oder wenige sexy zu kleiden. Seit der Renaissance – etwa Anfang des 16. Jahrhunderts – zwangen z.B. tiefe Ausschnitte und große Dekolletés die Frauen dazu, sich mit kaum verhüllten Brüsten zu zeigen.

Deshalb fällt bei Frauen der Entblößungsdrang kaum je als Perversion auf, da die Sitte ihnen viele Möglichkeiten der Zurschaustellung eingeräumt hat – von einer dekolletierten Mode bis hin zum professionellen Striptease. Exhibitionismus ist eine sexuelle Abweichung, bei der Lust aus dem Herzeigen der Geschlechtsorgane gewonnen wird. Daraus ergibt sich bei näherer Betrachtung eine quasi angeborene und anerzogene Lust der Frauen, sich körperbetont und sexy zu zeigen.

Männer hingegen werden durch entsprechende Gesetze ausgegrenzt. Bei männlichem Exhibitionismus kommt eine Strafbarkeit nach § 183 Abs. 1 StGB – exhibitionistische Handlungen – in Betracht. Täter einer Straftat nach § 183 StGB kann also nur ein Mann sein

Flashing – Flashing in Publik

Flashing ist eine Unterart des Exhibitionismus und wird inzwischen von vielen Paaren zur Luststeigerung betrieben. Ursprünglich stammt diese Spielart aus Amerika wo Frauen in Spring Break bei Open Airs ihre Brüste zeigen. Unter dem Begriff Nude in Public gibt es weitere Erklärungen

Sadomasochismus

Als Sadomasochismus wird in der Regel eine sexuelle Devianz verstanden, bei der ein Mensch Lust oder Befriedigung durch die Zufügung oder das Erleben von Schmerz, Macht oder Demütigung erlebt. Die Bezeichnung entsteht aus einer Zusammenziehung der beiden Begriffe Sadismus und Masochismus, die die jeweilige Ausrichtung hinsichtlich des aktiven, beziehungsweise passiven Erlebens beschreiben. Diese Spielart der Sexualität – oft einfach nur kurz BDSM genannt – bindet vielfältige Möglichkeiten der sexuellen Lustgewinnung. Meist wird dieses Zusammenspiel der sexuellen Dominanz (aktiver Part) mit der Unterwerfung (passiver Part) auf spielerische Art in gegenseitigem Einvernehmen ausgeführt. Dabei kommt es oft auch zu spielerisch gestalteten Bestrafung um in Partner oder Partnerin Lustschmerz zu erzeugen. Auch Fesselspiele – Bondage genannt – werden in diesem Zusammenhang durchgeführt, wobei teilweise wahre Kunstwerke der Fesslungskünstler entstehen können

Slipless

Nicht erst seit Britney Spears Eskapaden wissen wir, dass es viele Frauen gibt, die gerne unten Ohne unterwegs sind oder gleich ganz auf Unterwäsche verzichten. Das Weglassen des Slips, selbst unter kurzen Röcken, wurde schon vor Jahren salonfähig. Inzwischen gibt es kaum noch weibliche Stars oder Sternchen, die nicht schon ohne Höschen in der Öffentlichkeit erwischt wurden. Neben Paris Hilton, Lindsey Lohan und Sharon Stone wurde selbst Supermodell Heidi Klum angeblich schon in einer Fernsehshow unten ohne erwischt. Nach dem als Nippelgate bezeichneten Skandal, der durch von Janet Jackson und Justin Timberlake in der Halbzeitpause des Super Bowls am 1. Februar 2004 vom Musiksender MTV präsentiert wurde, könnte man die Präsentationen von nackter Haut unter dem Kleid auch Slipgate nennen. Obwohl die Aufregung bei solchen – meist ungewollten – Einblicken immer groß ist und gerade im prüden Amerika (dem Land in dem  die größte Pornoindustrie der Welt angesiedelt ist, andererseits aber schon ein Kuss in der Öffentlichkeit strafbar seit kann) die Doppelmoral echte Stilblüten treibt, gibt es sicher Millionen von Frauen, die es lieben, eine frische Brise unter ihren Kleidern zu spüren. Dabei ist es oft nicht einmal ein erotischer Aspekt, sondern das Gefühl der Freiheit, uneingeengt durchs Leben zu schreiten

Voyeurismus

Voyeurismus ist die Lust am Schauen. Die sexuelle Schaulust hängt eng mit dem Drang zusammen, sich zu zeigen (Exhibitionismus). Gemeinhin ist Voyeurismus bei Männern stärker entwickelt. Optische Reize tragen bei ihnen mehr zur sexuellen Stimulation bei als bei Frauen.
Die Bandbreite von Voyeurismus ist groß: Manche Voyeure beobachten gerne Paare beim Sex, andere erregt es, wenn sie heimlich Frauen unter den Rock schauen können. Wieder andere sind ständig auf der Suche nach erotischen Situationen um interessante Einblicke in das Sexualverhalten anderer Menschen zu erlangen.

Selbstverständlich sind das noch lange nicht alle Interessanten Begriffe aus der Welt der Erotik. Allerdings erheben wir nicht den Anspruch, ein komplettes Werk aller möglichen Fachausdrücke, Bezeichnungen oder Umschreibungen zu erstellen. Aber natürlich wird die Arbeit hier kontinuierlich weitergeführt, so dass es immer wieder neue Einträge geben wird.

Alles zu Liebe – Lust & Leidenschaft